Chance vertan! Keine Forschungsgelder für Kiesrecycling

Umweltausschuss lehnt meinen Antrag ab

Als Mitglied des Petitionsausschusses habe ich immer wieder mit verzweifelten Bürgerinitiativen zu tun, die gegen Kiesabbau in ihrer Region protestieren. Auch in meiner Heimat erregt die geplante Ausweisung einer Kiessabbaufläche mitten im Bannwald, Natur- und Erholungsraum Forst Kasten die Bevölkerung. Das Thema Kiesabbau treibt mich daher schon lange um. Aus meiner Sicht gibt es aber eine Lösung: Kies-Recycling

Ein vielversprechendes Verfahren hat hier das Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) entwickelt. Mit der „Elektrodynamischen Fragmentierung“ (EDF) gibt es bereits heute die Möglichkeit, Altbeton wieder in sortenreine Bestandteile zu zerlegen. Doch für die Weiterentwicklung dieses Verfahrens und letztlich die Marktreife bräuchte es finanzielle Unterstützung für den Bau einer großtechnischen Forschungsanlage.

Ich habe deshalb einen Berichtsantrag gestellt, der heute im Umweltausschuss behandelt worden ist. Gemeinsam mit meinen Fraktionskollegen habe ich darin gefordert, dass die Möglichkeiten einer Förderung durch die öffentliche Hand ausgelotet werden. Konkret hätte die Staatsregierung prüfen sollen, mit welchen öffentlichen Mitteln eine Forschungsplattform für die umweltschonende EDF-Technologie am Fraunhofer-Institut für Bauphysik finanziell unterstützt werden kann.

Wie befürchtet, haben CSU, FW und AfD meinen Antrag jedoch abgelehnt (SPD und FDP zugestimmt). Schade, hier wurde von der Staatsregierung - mal wieder - eine ökologische Chance verpasst. Obwohl die Bürger sich zunehmend gegen Kiesabbau wehren und die Bauindustrie nach Recyclingkies schreit, wird eine solch sinnvolle, umweltfreundliche Technologie nicht unterstützt.

Ich werde aber nicht aufgeben und am Thema dranbleiben.

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