Friedensbildung braucht Promotor*innen

Antrag im Bildungsausschuss

Friedenserziehung ist ein wichtiger Teil politischer Bildungsarbeit an bayerischen Schulen. Das bisherige Engagement einer Vielzahl bayerischer Lehrkräfte soll durch Kooperationsvereinbarungen mit Organisationen wie dem Zentrum für Internationale Friedenseinsätze (ZIF) und der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung (PZKB) gestärkt und in den Schulen verankert werden.
So lautet der Kernpunkt meines Antrags für eine Kooperationsvereinbarung zu Promotor*innen für Krisenprävention und zivile Konfliktbearbeitung an bayerischen Schulen, der im Bildungsausschuss federführend beraten wurde.

Eine ähnliche Kooperationsvereinbarung besteht bereits seit einigen Jahren zwischen dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus und der Bundeswehr. Doch bei den Besuchen der Jugendoffizier*innen der Bundeswehr werden Themen wie Krisenprävention und zivile Konfliktbearbeitung nicht thematisiert. Friedenspolitische Bildungsarbeit durch Schulbesuche von Promotor*innen für Krisenprävention und zivile Konfliktbearbeitung bringt viele Vorteile: Jede Schule entscheidet selbständig über das Wann und Wie; externe Fachleute bringen Abwechslung in den Schulalltag und entlasten die Lehrkräfte; die Schüler*innen werden an ein wichtiges Thema herangeführt und erhalten Impulse für den persönlichen Umgang mit Aggression und gesellschaftlichen Konflikten.

Mein Antrag wurde von SPD und FDP unterstützt, fand jedoch keine Mehrheit im Bildungsausschuss. Das hochaktuelle und eminent wichtige Thema Friedensbildung bekommt daher an bayerischen Schulen weiterhin nicht den Stellenwert, den es verdient.

Der Antrag wird aufgrund seiner friedenspolitischen Dimension zusätzlich im Europaausschuss beraten.

Hier der Antrag im Wortlaut

 

 

 

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