Grüne Vorschläge stoßen an bayerischen Unis auf positive Resonanz

Großes Interesse, die Friedens- und Konfliktforschung in Bayern stark zu machen

Seit einem Jahr bin ich friedens- und forschungspolitische Sprecherin der Grünen Fraktion und habe es mir unter anderem zur Aufgabe gemacht, die Friedens- und Konfliktforschung in Bayern zu stärken und voranzubringen. Denn bis jetzt führt dieser Forschungszweig hier in Bayern ein absolutes Schattendasein – obwohl er absolut wichtig ist für kompetente Politikberatung zu Konfliktprävention, Konfliktlösung und Rüstungskontrolle. Der Wissenschaftsrat hat mit seiner im Sommer veröffentlichten deutschlandweiten Evaluierung der Friedens- und Konfliktforschung zu Tage gebracht, dass große Defizite bestehen – insbesondere im naturwissenschaftlich-technischen Bereich.

Nachdem ich bereits Anfang des Jahres mein Anliegen Forschungsminister Siebler dargelegt und einen ersten Antrag eingebracht hatte (der wie die meisten Grünen Anträge abgelehnt wurde), bahnt sich nun möglicherweise eine positive Entwicklung an. In Gesprächen zeigten verschiedene bayerische Hochschulen jedenfalls Offenheit und großes Interesse, die Friedens- und Konfliktforschung in Bayern stark zu machen. Das gibt mir Hoffnung, dass wir Grüne mit unseren Vorschlägen auf dem richtigen Weg sind.

An diesem Donnerstag steht die Friedens- und Konfliktforschung auf der Agenda von Universität Bayern e.V., der Bayerischen Universitätenkonferenz. Ich hoffe, es gelingt den Hochschulen, der Söder-Regierung zu verdeutlichen, wie wichtig dieses Thema ist. Wir haben die Chance, eine landesfinanziertes Forschungszentrum in enger Anbindung an die Hochschulen zu etablieren. Diese sollten wir nutzen. Mein Antrag dazu wird am 22. Januar 2020 im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst behandelt.

Kalender

Uups, kein Eintrag vorhanden.