Grundwasser retten

Grüne Anfrage zeigt viel zu hohe chemische Belastung – auch in Oberbayern

Ein Anfrage-Paket der Landtags-Grünen legt die Grundwasserprobleme in ganz Bayern offen und zeigt, dass die Belastung mit Nitrat und Pestiziden von Bayerns Grundwasser in allen Bezirken viel zu hoch ist.  

Vor über 20 Jahren hat die Europäische Union eine ihrer wichtigsten Gesetzeswerke zum Schutz des Wassers erlassen, die Wasserrahmenrichtlinie. Danach sollten Flüsse und das Grundwasser innerhalb von 15 Jahren wieder in einen „guten Zustand“ gebracht werden. Für das Grundwasser bedeutete dies vor allem keine Belastung mehr mit Nitrat und Pestiziden.  

Doch auch im Jahr 2021 steht es schlecht um den Zustand unseres Grundwassers. Auch im Landkreis Starnberg sind Brunnen von Metabolit-Belastungen betroffen. Es wird höchste Zeit, sich um sauberes Grund- und Trinkwasser zu kümmern. Es ist wichtig, die Hauptverursacher, nämlich intensive Tierhaltung und intensiven Ackerbau zu benennen. Und dann muss es heißen: Schluss mit den halbherzigen Maßnahmen und her mit der konsequenten Förderung einer bäuerlichen Landwirtschaft, die mit der Natur anstatt gegen die Natur wirtschaftet.

Ein weiteres Problem: Im Landkreis Starnberg lag die mittlere Grundwasserneubildung seit 2009 um ca. 15% unter dem langjährigen Mittel (siehe AzP Grundwasser im Anhang). Der Klimawandel hat Auswirkungen auf die Grundwasserneubildung im LK. Für unsere Wasserversorger wird es immer schwieriger auf ergiebige Wasseradern zu stoßen und neue Brunnen zu erschließen. Das zeigt auch die lange und mühsame Suche des Würmtalzweckverbandes, der die Königswieser Brunnen langfristig ersetzen muss.

Das Anfrage-Paket und die Auswertung der einzelnen Bezirke finden Sie hier: https://www.gruene-fraktion-bayern.de/themen/umwelt-natur-und-klima/2021/bayerns-grundwasser-retten/?L=0 

Außerdem hier: die Anfrage zur Situation des Grundwassers im Landkreis Starnberg.  

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