Politik zum Anfassen

Besuch aus dem Landkreis Starnberg

Kurz vor der Sommerpause hat uns im Bayerischen Landtag eine Gruppe politisch interessierter Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Starnberg besucht. Von der Besuchertribüne aus konnten sie einen Ausschnitt aus dem dreitägigen Sitzungsmarathon der Vollversammlung live mitverfolgen und anschließend im persönlichen Gespräch mit mir ihre Eindrücke und Wahrnehmungen mitteilen sowie Fragen stellen. Bei einem so wichtigen Thema wie die Hochschulreform – wo ist der Ministerpräsident, wo sind die Minister?, fragten viele erstaunt, angesichts (weitgehend) leerer Regierungsbänke im Plenarsaal. Auch der harsche Umgangston, der die Debatte teilweise prägte, fiel ihnen auf. Sie äußerten sich befremdet über die Art, wie einige Abgeordnete mit den Kolleg*innen aus anderen Fraktionen kommunizierten. Dieser Kritik kann ich nur beipflichten – viele Politiker*innen geben kein gutes Beispiel, wenn wir es an Respekt im Umgang mit politischen Gegner*innen fehlen lassen oder auf sachliche Einwände mit persönlichen Angriffen reagieren, wie es leider immer wieder vorkommt.

Wegen Corona hatte der lange geplante Besuch mehrmals verschoben werden müssen – und aus den Schülerinnen und Schülern der Realschule Gauting, die einen großen Teil der Gruppe ausmachten, waren inzwischen frisch gebackene Absolventinnen und Absolventen geworden. Die jungen Leute verfolgten das Geschehen konzentriert, stellten interessante Fragen – etwa zum Thema Tempolimit oder zur E-Mobilität – und äußerten sich sehr differenziert zum Thema Wählen mit 16. Mir hat dieser Landtagsbesuch viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf die nächste Besuchergruppe im kommenden Jahr.

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