Starke Publikumsresonanz beim Vortrag „Sicherheit neu denken“ im Bayerischen Landtag

Erfreulich hoher Besucherandrang herrschte bei dem Abendvortrag, zu dem ich Ralf Becker und eine interessierte Öffentlichkeit in den Bayerischen Landtag eingeladen habe. Becker stellte das Szenario „Sicherheit neu denken“ der Evangelischen Landeskirche Baden vor, das den „Weg zu internationalem Frieden über Krisenprävention, Konfliktlösung, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, gerechtem Wirtschaften und vielem mehr“ aufzeigt. Ein Thema, das ganz offensichtlich viele Menschen bewegt.

Ralf Becker ist Projektkoordinator von „Sicherheit neu denken“. Der gelernte Diplom-Kaufmann und studierte Wirtschaftswissenschaftler ist unter anderem auch seit zehn Jahren im Verein gewaltfrei handeln e.V. aktiv, einem Pionier der Fort- und Ausbildung ziviler Friedensfachkräfte. An der Erarbeitung des Szenarios „Sicherheit neu denken“ der Badischen Landeskirche hat Becker maßgeblich mitgewirkt.

Durch seinen lebendigen Vortrag und mit sprechenden Beispielen zog der Referent die Zuhörerinnen und Zuhörer in den Bann. Diese hatten in der Pause bei einem Glas Wein und auch in der anschließenden gemeinsamen Gesprächsrunde viele Fragen und Anmerkungen, etwa zum Verhältnis USA / Europa, zum möglichen Umgang mit Diktatoren oder auch zu unser aller Lebensstil, der zur Disposition stehe. Bayerns Kirche sei noch nicht so weit wie die in Baden, stellte ein Zuhörer fest; man sollte hier verstärkt um Unterstützung für das Szenario werben. Ein anderer Zuhörer merkte an, man solle auch die Wirtschaft und Konzerne in das Konzept einbeziehen – eine Anregung, die Ralf Becker prompt aufgriff und nach einer persönlichen Kontaktmöglichkeit fragte.

Ich habe meine Einleitung an diesem Abend genutzt, um deutlich zu machen, dass meine Landtagsthemen Frieden und Forschung gerade in dieser Kombination Chancen für politische Weichenstellungen in Bayern eröffnen: Wissenschaft und Forschung als Landesaufgaben ermöglichen es, das Thema Frieden auf Landesebene zu etablieren. Mein aktueller Antrag zur Auslobung eines Wettbewerbs, um einen Lehrstuhl für Friedens- und Konfliktforschung in Bayern einzurichten, ist dafür ein Anfang und Beispiel. Mit der Veranstaltung wollen wir Grüne dazu beitragen, dass das Szenario weite Verbreitung findet und politischen Einfluss gewinnt.

Eine Dokumentation der Veranstaltung im Landtag finden Sie hier

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