Zusammenhalten und demokratisch bleiben

Gilching für Demokratie und Zusammenhalt

Ein Zeichen für das Miteinander: Rund 50 Bürger*innen sind trotz eisiger Temperaturen dem Aufruf der Gilchinger Sozialreferentin Diana Franke gefolgt, sich am Marktplatz für den Zusammenhalt im Ort stark zu machen. Auch mir war die Teilnahme ein wichtiges Anliegen. Denn: Grundlegend für Entscheidungsprozesse in einer Demokratie sind der freie Austausch verschiedener Meinungen sowie gegenseitiger Respekt – auch in der aktuellen Diskussion rund um Gesundheitspolitik und Corona-Maßnahmen.

Gerade in der schwierigen Pandemielage sei es wichtig, konsequent mit demokratischen Werkzeugen zu arbeiten, jederzeit den respektvollen Umgang zu wahren und weiterhin als Gesellschaft in einem fairen Austausch zu bleiben, sagte Diana Franke bei ihrer Begrüßung; dies gelte für den öffentlichen wie für den virtuellen Raum.

Wie zuvor die Organisatorin habe auch ich in meiner Rede den Ordnungskräften der Polizei gedankt und vehement dafür geworben, Demonstrationen ordnungsgemäß anzumelden und durchzuführen. Um eine demokratische Debatte zu führen und zu den bestmöglichen Lösungen zu kommen, brauchen wir alternative Vorschläge, braucht es Kritik. Wir Landtags-Grünen haben deshalb während der Pandemie immer wieder Forderungen nach Erleichterungen für Kinder und Jugendliche oder der Gleichbehandlung von Gastronomie und Kultur aufgestellt. Aber der Grundsatz muss dabei immer sein: Quelle und Namen nennen, damit alle am Diskurs Beteiligten wissen, woher die Information, die Kritik oder der Protest kommt. So funktioniert Demokratie! Und fügte mit Blick auf die sich an vielen Orten radikalisierende, so genannte Querdenkerszene füge ich hinzu: Wir sind heute hier, um sie zu schützen.

Als sichtbares und (corona)sicheres Zeichen bildeten die etwa 50 Teilnehmer*innen zum Abschluss der Veranstaltung mit Hilfe von Schals eine Menschenkette rund um den Marktplatz und verdeutlichten so ihren Zusammenhalt und den gemeinsamen Einsatz für unsere Demokratie.

Auch die Süddeutsche Zeitung berichtete über die Veranstaltung und brachte dazu auch einen Kommentar.

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