Kriegsinnovationen aus Bayern verhindern!

Fünfeinhalb Millionen Dollar Drittmittel von US-Militärs: Bayerische Hochschulen und Forschungsinstitute brauchen eine Zivilklausel

Wenn die USA irgendwo auf der Welt in den Krieg ziehen, dann tun sie das auch mit Hilfe bayerischer Militärforschung. In ihrer Antwort auf meine aktuelle Anfrage listet die Staatsregierung detailliert Forschungsaufträge des Pentagon an bayerische Universitäten auf - von der Sprengstoffentwicklung für Hunderttausende US-Dollar in den Labors der Münchner Ludwig-Maximilian-Universität (LMU) bis zum millionenschweren Laserforschungsprojekt der Max-Planck-Gesellschaft. Rund fünfeinhalb Millionen Dollar flossen in den letzten Jahren aus dem US-Verteidigungsministerium in die bayerische Forschungslandschaft, allein 3,7 Millionen davon an die LMU.

Für mich ist das so nicht hinnehmbar. Bayern braucht Friedensforschung und keine Kriegsinnovationen. Wir brauchen Lehrstühle für die Friedens- und Konfliktforschung an bayerischen Universitäten und eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung in Bayern, an der Strategien zur Konfliktbearbeitung und Konfliktprävention entwickelt werden.

Hier sehe ich die Universitäten selbst in der Pflicht: Forschung für militärische Zwecke sollte tabu sein. Ich appelliere an alle bayerischen Universitäten, Hochschulen und außeruniversitären Forschungsinstitute, verbindliche Zivilklauseln zu formulieren. So können sie ganz direkt ihren Beitrag zu einer nachhaltigen, friedlichen und demokratischen Welt leisten.

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