Frauen.Macht.Politik.

Podiumsgespräch in Tutzing

Mehr als 100 Jahre nach der Einführung des Frauenwahlrechts beschäftigte sich eine dreitägige Tagung mit den Titel Frauen.Macht.Politik.an der Akademie für politische Bildung in Tutzing (APB) unter anderem mit der politischen Beteiligung von Frauen und ihrer Repräsentation in den Parlamenten.

Wie ändert sich die Art der politischen Entscheidungsfindung, wenn mehr Frauen beteiligt werden? Gibt es Themen, die nur dank weiblicher Abgeordneter auf die parlamentarische Agenda gelangen? Und welchen substanziellen Unterschied machen Frauen in der Politik? Darum ging es bei der Veranstaltung, die gemeinsam von der APB, dem Katholischen Deutschen Frauenbund Landesverband Bayern und den Evangelischen Frauen in Bayern speziell für ein weibliches Publikum angeboten wurde.

Ich war gemeinsam mit meinen Landtagskolleginnen Barbara Becker (CSU) und Eva Gottstein (Freie Wähler) sowie der Politikwissenschaftlerin Dr. Agnes Blome zu einem Podiumsgespräch eingeladen, das von Jörg Siegmund (APB) moderiert wurde. Dabei wurde wieder einmal sehr schnell klar: Es sind immer noch viel zu wenig Frauen in politischen Ämtern und damit ist die Hälfte der Gesellschaft deutlich unterrepräsentiert!

Aber es geht auch anders: Das beweisen wir Grüne mit unserer seit über 30 Jahren gelebten Frauenquote von der kommunalen Ebene bis zum Bundestag! Ein Beispiel: Von unseren 38 Abgeordneten im Bayerischen Landtag sind 17 Frauen; das sind 45 Prozent - bei CSU und FW sind es leider jeweils nur 22 Prozent.

Wir wollen, dass unsere Gesellschaft in den Parlamenten so vertreten ist, wie sie sich in der Realität zusammensetzt. Deswegen haben wir dem Landtag ein Hälfte-der-Macht-Gesetz und ein Paritätsgesetz vorgelegt. Denn schon 1949 legte unser Grundgesetz fest: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ Zeit wird’s!

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