Corona-Krise: Infektiosität von Kindern muss wissenschaftlich überprüft werden

Antrag auf wissenschaftliche Begleitung

Welche Rolle spielen Kinder bei der Verbreitung von Corona-Viren? Angesichts der schrittweisen Öffnung von Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen fordern wir Landtags-Grünen, die Infektiosität von Kindern wissenschaftlich zu überprüfen zu lassen.

Denn bisher gibt es unterschiedliche Forschungsergebnisse: Während in Island davon ausgegangen wird, dass Kinder eine sehr geringe Verbreitung des Sars-CoV-2 verursachen, vermuten deutsche Forscher*innen auch eine von Kindern ausgehende Ansteckungsgefahr.

Expert*innen haben bestätigt, dass aktuell nicht ausreichend Informationen zur Frage vorliegen, wie ansteckend betroffene Kinder sind. Wissenschaftler*innen halten weitere Studien auch in Bayern für sinnvoll und wichtig. Insbesondere Daten zu den unterschiedlichen Altersgruppen und Regionen sollten erhoben werden.

Deshalb habe ich einen entsprechenden Antrag im Landtag eingebracht. Als forschungspolitische Sprecherin der Grünen im bayerischen Landtag fordere ich darin Datenerhebungen und Forschungsprojekte, die bayernweit die voranschreitenden Öffnungen Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen begleiten, um die Ansteckungsgefahr, die Verläufe der Erkrankung sowie die Infektiosität von Kindern und die Weiterverbreitung des Sars-CoV-2 durch Kinder verschiedener Altersstufen zu untersuchen. Diese Chance dürfen wir uns nicht nehmen lassen. Ziel ist es, weitere Öffnungen auf wissenschaftlicher Grundlage entscheiden zu können.

Der Antrag im Wortlaut

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