Grüne Forderung erfüllt - “Click & Collect” für Bibliotheken wieder erlaubt

In einem auch von unseren Kulturpolitiker*innen MdB Erhard Grundl und MdL Sanne Kurz unterzeichneten Schreiben an die Bayerische Staatsregierung habe ich gefordert,  „Click & Collect“ auch für die Büchereien in Bayern nutzbar zu machen. Dieser Forderung ist das bayerische Kabinett nun nachgekommen.

Vormittags vermailt, und nachmittags schon umgesetzt - wenn die Söder-Regierung nur immer so schnell handeln würde. Fakt ist: Es gibt keinerlei Gründe, Bibliotheken anders zu behandeln als den Einzelhandel. Entsprechende Hygienekonzepte und weitgehend kontaktlose Abhol-Modelle sind vorhanden. Es ist zynisch die Nutzer*innen öffentlicher Büchereien aufzufordern, ihre Lektüre alternativ im Buchhandel zu kaufen. Denn dazu fehlt vielen – insbesondere  in den Zeiten der Krise – das Geld. Und viele von ihnen – gerade Senior*innen – haben auch nicht die technischen Mittel, um auf die erweiterten digitalen Angebote der Büchereien zugreifen zu können. Die Ermöglichung von Click & Collect begrüßen wir daher sehr.“ 

Eine weitere Baustelle, die in dem Schreiben angesprochen wird, umschifft die Staatsregierung jedoch weiter: Bibliotheks-Lieferservice, wie einige Kommunen in Bayern ihn anbieten, erfährt weiterhin weder Wertschätzung noch finanzielle Unterstützung der CSU-FW-Regierung. Der Freistaat lässt die Kommunen hier mitten in der Krise im Regen stehen. 

Es ist begrüßenswert, dass die öffentlichen Büchereien in Bayern nun wie in anderen Bundesländern weiter funktionieren. Wo Kommunen sich darüber hinaus besonders engagieren, sollte ein Kulturstaat sie in ihrem Bemühen unterstützen.

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