14.11.19
Ich habe den Dialog Deutsche Bahn – Bayerischer Landtag dazu genutzt, den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Bayern, Klaus-Dieter Josel, mit Problemen und Themen der Region zu konfrontieren. Da ich selbst inzwischen autofrei lebe und fast täglich den öffentlichen Nahverkehr nutze, weiß ich aus eigener Erfahrung wovon ich spreche.
Thema Bahnsteigsauberkeit
Viele Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs stören sich an dreckigen Bahnsteigen. Die Antwort der Bahn, wie oft Bahnsteige denn gereinigt werden, finde ich deshalb unbefriedigend: „Einmal pro Woche in der Sommerzeit an den Flächenbahnhöfen des Landkreises wie Gauting und Stockdorf ist offenbar zu wenig oder der Tag ist ungünstig gewählt, denn häufig quellen die Papierkörbe viele Tage lang über."
Gut finde ich die WhatsApp-Hotline der S-Bahn, auf der unter 0157 923 974 31 mit Fotos und Text Verunreinigungen gemeldet werden können. (Mehr Informationen hier). Immerhin ist laut Herrn Josel seit dem 2. Quartal 2019 ein mobiles Reinigungsteam im Einsatz - mit dem Fokus zusätzlicher Intensivreinigungen nach Bedarf.
Thema Ruheabteile
Ein weiteres Thema, das ich bereits vor vielen Jahren angesprochen habe, ist der Wunsch vieler S-Bahn-Nutzer nach Ruheabteilen, in denen die Fahrgäste ungestört lesen oder arbeiten können. Die Bahn bringt vor, dass solche Separierungen bei einem Ballungsverkehrsmittel wie der S-Bahn mit 840.000 S-Bahnfahrern schwer umsetzbar und durchzuhalten seien. Herr Josel versprach aber, das Thema bei der S-Bahn einzubringen.
Nutzung von Glyphosat zur Unkrautvernichtung im Gleisbett
Des Weiteren habe ich die Nutzung von Glyphosat zur – aus Sicherheitsgründen notwendigen – Unkrautvernichtung im Gleisbett thematisiert und gefragt, welche konkreten Pläne es für den Ausstieg gibt. Hier bestätigte Herr Josel die Ankündigung der Bahn, derzeit Alternativen zu testen und die Menge an verwendetem Glyphosat deutlich reduzieren zu wollen.
Werdenfelsbahn
Was das Problem überfüllter Züge zwischen München und den Bergen betrifft, widerspreche ich dem Konzernbevollmächtigten klar: „Es handelt sich nicht nur um 3 bis 4 Ausflugssonntage, an denen die Werdenfelsbahn aus allen Nähten platzt. Wir brauchen endlich und sofort den zweigleisigen Ausbau der Strecke, um die Kapazitäten zu erhöhen.“
Die ausführlichen Fragen und Antworten finden Sie hier.
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