Grüne Fragen an die Bahn

Im Gespräch über Bahnsteigsauberkeit, Werdenfels-Bahn, Glyphosat und Ruheabteile

Ich habe den Dialog Deutsche Bahn – Bayerischer Landtag dazu genutzt, den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Bayern, Klaus-Dieter Josel, mit Problemen und Themen der Region zu konfrontieren. Da ich selbst inzwischen autofrei lebe und fast täglich den öffentlichen Nahverkehr nutze, weiß ich aus eigener Erfahrung wovon ich spreche.

Thema Bahnsteigsauberkeit

Viele Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs stören sich an dreckigen Bahnsteigen. Die Antwort der Bahn, wie oft Bahnsteige denn gereinigt werden, finde ich deshalb unbefriedigend: „Einmal pro Woche  in der Sommerzeit an den Flächenbahnhöfen des Landkreises wie Gauting und  Stockdorf ist offenbar zu wenig oder der Tag ist ungünstig gewählt, denn häufig quellen die Papierkörbe viele Tage lang über."

Gut finde ich die WhatsApp-Hotline der S-Bahn, auf der unter 0157 923  974 31 mit Fotos und Text Verunreinigungen gemeldet werden können. (Mehr  Informationen hier). Immerhin ist laut Herrn Josel seit dem 2. Quartal 2019 ein mobiles  Reinigungsteam im Einsatz - mit dem Fokus zusätzlicher Intensivreinigungen nach Bedarf. 

Thema Ruheabteile

Ein weiteres Thema, das ich bereits vor vielen Jahren angesprochen habe, ist der Wunsch  vieler S-Bahn-Nutzer nach Ruheabteilen, in denen die Fahrgäste ungestört  lesen oder arbeiten können. Die Bahn bringt vor, dass solche  Separierungen bei einem Ballungsverkehrsmittel wie der S-Bahn mit  840.000 S-Bahnfahrern schwer umsetzbar und durchzuhalten seien. Herr Josel versprach aber, das Thema bei der S-Bahn einzubringen.

Nutzung von Glyphosat zur Unkrautvernichtung im Gleisbett

Des  Weiteren habe ich die Nutzung von Glyphosat zur – aus  Sicherheitsgründen notwendigen – Unkrautvernichtung im Gleisbett thematisiert und  gefragt, welche konkreten Pläne es für den Ausstieg gibt. Hier bestätigte Herr Josel die Ankündigung der Bahn, derzeit Alternativen zu  testen und die Menge an verwendetem Glyphosat deutlich reduzieren zu  wollen. 

Werdenfelsbahn

Was das Problem überfüllter Züge zwischen München und  den Bergen betrifft, widerspreche ich dem Konzernbevollmächtigten  klar: „Es handelt sich nicht nur um 3 bis 4 Ausflugssonntage, an denen  die Werdenfelsbahn aus allen Nähten platzt. Wir brauchen endlich und  sofort den zweigleisigen Ausbau der Strecke, um die Kapazitäten zu  erhöhen.“ 


Die ausführlichen Fragen und Antworten finden Sie hier.

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