„Seine Heimat betoniert man nicht!“

Von Sepp Daxenberger lernen

Der 2010 mit nur 48 Jahren verstorbene grüne Kommunal- und Landespolitiker Sepp Daxenberger verkörperte einen Politikertyp, den es nur noch selten gibt. Durch seine authentische, ehrliche und charismatische Art war er in seinen zahlreichen politischen Ämtern (Bezirks- und Gemeinderat, Bürgermeister von Waging, Landesvorsitzender, Landtagsabgeordneter, Fraktionsvorsitzender) über alle Parteigrenzen beliebt und geschätzt.

Als seine damalige Nachfolgerin im Landtag und durch zahlreiche persönliche Begegnungen und gemeinsame Erlebnisse, habe ich ein besonderes Verhältnis zum Sepp. Die Erinnerung an ihn wach zu halten und zu fragen, was wir immer noch von ihm lernen können - das ist mir bis heute ein wichtiges Anliegen.

Deshalb habe ich mich gefreut, dass der Politikwissenschaftler und Autor Prof. Dr. Franz Kohout nach Gauting kam, um aus seiner Daxenberger-Biografie zu lesen und gemeinsam darüber zu diskutieren, was Politik heute von Sepp Daxenberger lernen kann.

Einig waren wir uns darin, dass Politik am Gemeinwohl und am Konsens orientiert sein muss, immer ehrlich und transparent. Die Bewahrung unserer wunderschönen bayerischen Heimat und die Balance zwischen ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Interessen muss bei all unseren politischen Handlungen oberste Priorität haben - ganz im Sinne vom "Daxei", wie er in seinem Heimatort genannt wurde.

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